Am 9. Juli 2014 veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) zum ersten Mal einen Industriestandard für die Einbeziehung von Gemeinden in Gebieten des Landes, wo horizontale Bohrungen und die hydraulische Frakturierung neue Möglichkeiten der Energiegewinnung eröffnet haben. In der Richtlinie werden die Schritte detailliert aufgeführt, welche Unternehmen der Öl- und Erdgasindustrie unternehmen können, um lokale Führungskräfte und die Bewohner bei der Vorbereitung der Energieförderung, der Minimierung der Unterbrechungen für die Gemeinden und der Verwaltung der Ressourcen zu unterstützen. Sie enthält Empfehlungen wie man öffentliche Veranstaltungen zu Sicherheitsfragen durchführt, mit lokalen Bildungseinrichtungen zusammenarbeitet, um über neue Beschäftigungschancen zu diskutieren, und die Beziehungen zu Eigentümern der Bodenschätze [Landbesitzer] ausbaut. Es soll sichergestellt werden, dass die Öl- und Gasproduktion so erfolgt, dass sie die Ziele der Gemeinde ergänzt. „Unser Standard bietet einen Weg für die Betreiber der Öl- und Erdgasförderanlagen, welche dauerhafte, erfolgreiche Beziehungen mit der Bevölkerung vor Ort aufbauen möchten, wo auch immer die Energiegewinnung stattfindet. Er beinhaltet optimale Verfahren und bewährte Modelle, welche von Beteiligten aus der Industrie in mehr als 64 Jahren sicherer, verantwortungsvoller hydraulischer Frakturierung entwickelt wurden“, sagt API-Direktor David Miller. „Jede Gemeinde ist anders, die Standards erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern dienen vielmehr als Richtlinie für einen Aktionsplan, welcher die Bedürfnisse und Bedenken eines breiten Spektrums von Interessenvertretern berücksichtigt - von den Landwirten bis zu den indigenen Völkern“, so Miller.

In den Richtlinien wird nicht auf die häufigen Bedenken vor Ort gegenüber der horizontalen Bohrung und der hydraulischen Frakturierung eingegangen, wie Erdbeben, Methangas-Lecks und mögliche Kontamination des Wassers.

Quelle: Wiedergabe der Pressemitteilung von API und OGJ