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Induzierte Seismizität
Unter induzierter Seismizität versteht man normalerweise kleine seismische Ereignisse (kleine Erdbeben), die durch menschliche Aktivitäten erzeugt werden. Induzierte Seismizität entsteht zum Beispiel durch Kohlebergbau, bei Staudammbauten oder bei der Verpressung von Wasser in tiefe Bohrungen. Letzteres wird u.a. bei der Stimulation von geothermischen Bohrungen durchgeführt, bei der Abwasserentsorgung in Öl- und Gasfeldern und bei der Schiefergasgewinnung (Hydraulic Fracturing).
In den allermeisten Fällen ist die Stärke der seismischen Ereignisse sehr gering und liegt weit unter der Grenze der Wahrnehmbarkeit von Menschen. Allerdings kann es Ausnahmen geben und nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, die Betriebspraxis des Hydraulic Fracturing in Bezug auf induzierte Seismizität zu optimieren.