Energiestudie 2013 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

28.01.2014

Allgemein

Die Energiestudie 2013 - Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen dient der rohstoffwirtschaftlichen Beratung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der deutschen Wirtschaft.

Auszug aus der Energiestudie 2013 der BGR für die Energieressource Schiefergas und Schieferöl:
„Im Vorjahresvergleich zeigen sich bei den Energierohstoffvorräten nur geringe Änderungen, die primär durch Neubewertungen nicht-konventionelle Kohlenwasserstoffe bedingt sind. Die Erkundung und Entwicklung von möglichen Vorkommen in Europa befinden sich hingegen erst in einem frühen Stadium. Prinzipiell besitzen nach derzeitigem Kenntnisstand alle bekannten europäischen Kohlenwasserstoff-Provinzen auch ein Potenzial für Schiefergas und Schieferöl. Ob und wenn ja in welchen Mengen tatsächlich förderbare Potenziale bestehen, ist allerdings vielfach noch nicht ausreichend untersucht worden. Bisherige Angaben zu möglichen Ressourcen sind deshalb vage, vielfach stark divergierend und sollten generell als vorläufig betrachtet werden. Die Mehrzahl der vorliegenden Ressourcenangaben stammen aus einer ersten, nach Angaben der Autoren, unvollständigen Studie der EIA (EIA 2011). Diese Studie wurde im Jahr 2013 deutlich erweitert und bietet einen umfangreichen Überblick über die möglichen weltweiten Schiefergas- und Schieferöl-Ressourcen (EIA 2013). (…) Von Seiten der staatlichen geologischen Dienste Europas liegt hingegen nur eine begrenzte Anzahl eigener Potenzialbewertungen vor. Aktuell sind Studien aus Polen, den Niederlanden, Deutschland, Spanien und Großbritannien bekannt. (…)
Die für Europa insgesamt ausgewiesenen Schiefergasressourcen belaufen sich derzeit auf 14 Bill.m³ und stellen damit den größten Anteil der europäischen Erdgasressourcen von 21 Bill.m³. Die konventionellen Ressourcen liegen bei 5,2 Bill. m³, gefolgt von 1,6 Bill. m³ an Kohleflözgas und nur 0,12 Bill. m³ an Tight Gas. Die europäischen Schieferölressourcen liegen bei 2.231 Mio. t und werden von den konventionellen Erdölressourcen mit 4.610 Mio. t weit übertroffen.“



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