Wissenschaftliche Studie zu Schiefergas wird Überprüfung unterzogen

13.08.2012

Allgemein

[Aktualisierung Dez. 2012: Studie wurde zurückgezogen]

Eine wissenschaftliche Studie über die rechtlichen und umwelttechnischen Aspekte des Hydraulic Fracturing wird von der veröffentlichenden Institution, dem Energieinstitut der Universität Texas, überprüft. Grund dafür ist, dass sich erst jetzt herausstellte, dass einer der leitenden Autoren des Berichts, der im Februar 2012 veröffentlicht wurde, Vorstandsmitglied eines Energiekonzerns ist, der in Hydraulic-Fracturing-Arbeiten involviert ist. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass das Hydraulic Fracturing bei ordnungsgemäßer Ausführung sicher ist und nur eine geringe Gefahr für die Umwelt darstellt.

Ein Leitartikel in der Fachzeitschrift Nature beschreibt, dass „diese übergreifende Schlussfolgerung im Hinblick auf unseren heutigen Wissensstand vernünftig erscheint, auch wenn Wissenschaftler weiter nach gegenteiligen Beweisen suchen. [...] Doch auch wenn eine Prüfung das Gremium entlastet und die Erkenntnisse bekräftigt, wird es schwer sein, den Skandal ganz vergessen zu machen.“

Ferner wird in dem Artikel die Notwendigkeit der vollständigen Transparenz deutlich: „Der Schlüssel ist Transparenz, weil darin die Grundlage für das Vertrauen zwischen den Institutionen und der breiteren Öffentlichkeit liegt, was eine besonders wichtige Rolle spielt, wenn Menschen von verwirrenden, widersprüchlichen und aufrührerischen Informationen hin- und hergeworfen sind. Was die Öffentlichkeit braucht und was Wissenschaftler darlegen müssen, sind verlässliche Informationen, die redlich gegenüber ihren Methoden und unvermeidlichen Voreingenommenheiten sind"



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