Großbritannien macht sich bereit für Schiefergas
16.05.2014
Allgemein
Ein neuer Bericht über die Schiefergas-Versorgungskette lässt auf ein riesiges Potential für die Wirtschaft Großbritanniens hoffen und zeigt Wege auf, mit denen der Einfluss von Schiefergas auf die Umwelt verringert werden kann.
Im Schiefergassektor könnte sich bis 2032 in verschiedensten Industriebereichen ein neuer Markt für die Versorgung mit Ausrüstung, Dienstleistungen und Fachkräften auf dem Festland mit einem Wert von bis zu 40,2 Milliarden Euro (33 Mrd. £) entwickeln und so für über 64.000 neue Arbeitsplätze sorgen. Der Bericht stützt die bereits im März 2013 durch das Institute of Directors* (IoD) veröffentlichten Zahlen. Andererseits beschreibt Greenpeace den neusten Bericht als etwas zu optimistisch und erklärt einige der dort zugrunde gelegten Annahmen für äußerst fragwürdig.
Die United Kingdom Onshore Operators Group (UKOOG) hat Ernst & Young LLP mit der Studie „Getting ready for UK shale gas” (Großbritannien macht sich bereit für Schiefergas) beauftragt. Die Studie wirft einen generellen Blick auf die Lieferkette für Schiefergas in Großbritannien mit dem Ziel, Beteiligte bei der Vorbereitung zu unterstützen und Probleme zu vermeiden, die dabei im Weg stehen könnten. Der Bericht wurde teilweise finanziert durch das britische Ministerium für Wirtschaft, Innovation und berufliche Bildung (Departement for Business Innovation and Skills).
*Das Institute of Directors (IoD) ist die älteste Organisation für offizielle Führungskräfte in Großbritannien. Die Organisation unterstützt ihre Mitglieder, ermuntert unternehmerische Tätigkeiten und setzt sich für verantwortungsvolle Unternehmensführung zum Wohl der Geschäftswelt und der Gesellschaft als Ganzes ein. Das IoD hat bereits zwei frühere Berichte zum Thema Schiefergas veröffentlicht: ‘Britain’s Shale Gas Potential’ (Das Schiefergaspotential Großbritanniens) im September 2012 und ‘Getting shale gas working’ (Etwa: Starten in die Arbeit mit Schiefergas) im Mai 2013, ein Bericht, der durch Cuadrilla Resources Ltd. unterstützt wurde.