Deutsche Akademie der Technikwissenschaften veröffentlicht Bericht zu Hydraulic Fracturing

05.09.2014

Allgemein

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften* (acatch) hat das Projekt „Hydraulic Fracturing – eine Technologie in der Diskussion“ ins Leben gerufen. Der vorliegende Bericht aus dem Projekt, an dem auch führende Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) mitgewirkt haben, gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Projektgruppe, die nach Review und Syndizierung durch das acatech Präsidium Ende des Jahres in einer acatech POSITION zusammengefasst werden. Der Schwerpunkt liegt auf den technologischen Aspekten des Hydraulic Fracturing. Das Spektrum reicht dabei von der Bohrtechnik, den Frac-Methoden und der Fluid-Zusammensetzung über die Rissentstehung und Rissausbreitung bis hin zur Frac-induzierten (Mikro-)Seismizität, einschließlich ihrer Erfassung und Steuerung.

In ihrem Bericht aus dem Projekt konstatiert die von acatech Präsidiumsmitglied Rolf Emmermann geleitete Projektgruppe: Ein generelles Verbot von Hydraulic Fracturing erscheint auf der Basis von wissenschaftlichen und technischen Fakten nicht begründbar. Der Einsatz der Technologie muss allerdings strengen Sicherheitsstandards folgen, klar geregelt sein und umfassend überwacht werden. In Deutschland gelten bereits heute strenge technische Anforderungen an alle Verfahrensschritte des Bohrens, Untertage-Engineerings und Hydraulic Fracturings.

Wichtig erscheinen der Projektgruppe in der gegenwärtigen Situation wissenschaftlich begleitete Demonstrationsvorhaben. Diese sollten unter klaren Auflagen und zu vorgegebenen Standards ausgeführt werden. Die Auswertung der Ergebnisse und Erfahrungen ermöglicht eine ständige Weiterentwicklung und Anpassung der Methoden. Zugleich wird durch behördlich überwachte Operationen und die transparente Information der Öffentlichkeit Vertrauen aufgebaut, auf das zukünftige Projekte aufbauen können. Dies gilt sowohl für die Schiefergasförderung als auch für die Tiefengeothermie. Die Umsetzung der Demonstrationsvorhaben sollte den höchsten Standards („Best Practice“) entsprechen. Diese Standards werden in dem Projektbericht weiter ausgeführt.


Quelle: Pressemitteilung der acatch


*Die Akademie der Technikwissenschaften ist die Interessenvertretung führender Forscher aus dem Bereich der Technikwissenschaften. Die Institution wird von Bund und Ländern sowie von Unternehmen gefördert.



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